Denkfabrik 2022

Norm & Melancholie

Fokus: Weiße Flecken, Poetik des Publikums
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© CfL



HINWEIS: Für Samstag gibt es noch Tickets.



Wie können wir über Melancholie sprechen und welche Räume bietet die Kunst dafür?

In der diesjährigen Denkfabrik geht es um Norm und Melancholie. Was bedeutet ein Leben abseits von Normen? Wer bestimmt die Normen, wer die Grenzüberschreitung? Oft lässt uns ein ›unnormales‹ Leben eine anhaltende und stille Trauer spüren. Über diese Melancholie hinter den Normen denken wir nach.

Drei Tage denken Akteur*innen darüber nach, wie wir gemeinsam Räume entstehen lassen, in denen wir nicht den Normen entsprechen müssen, keine Scham empfinden und in denen wir uns selbstverständlich selbstbestimmt bewegen können – allein und zusammen, als Kompliz*innen. Wir laden alle ein, mitzudenken, zu spielen, Trost zu finden oder einfach mit uns zu tanzen! In Key Notes, Performances, Diskussionen, Präsentationen, Game Sessions oder gemeinsamen Gesprächen beim Essen üben wir radikale Empathie und den Mut zu scheitern.

mit
dorisdean (Miriam Michel, Rasmus Nordholt-Frieling, Patrizia Kubanek)
Rebekka Endler
Hanna Engelmeier
Tomás Espinosa
Talya Feldmann
László Földényi
Dilek Güngör
House of Blænk
Lorena Jaume-Palasí 
Andreas Kemper
Lesebürger*innen
Sean Lìonadh
Juno Meinecke
Michael Roes
Sahar Rahimi
Anke Stelling
Sisyphos, der Flugelefant (SdF)
Marshall Vincent
Susan Zare
Tobias Yves Zintel
Przemek Zybowski

Typographical Recording
Christoph Köster & Stefan Mosebach

Podcast
Olga Felker

Burg Hülshoff

Ab 18 Uhr
Typographical Recording
Christoph Köster und Stefan Mosebach

Christoph Köster studierte Kommunikationsdesign an der Folkwang Universität der Künste in Essen und an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Arbeits- und Lebensmittelpunkt ist Berlin, wo er in seinem Schöneberger Studio als selbstständiger Illustrator für Zeitungen, Magazine und Verlage Illustrationen umsetzt. Mit unterschiedlichen Techniken experimentiert er im weiten Feld der Illustration.

Stefan Mosebach studierte Kommunikationsdesign an der Folkwang Universität der Künste in Essen mit dem Schwerpunkt Illustration. Daneben sind regelmäßig künstlerische Arbeiten in Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen.

18:15 Uhr
BONSOIR TRISTESSE
Onboarding und Opening
House of Blænk
DE

DIVERSITY; CHANGE; FREEDOM; PRIDE & JOY: Das House of Blænk ist ein Projekt aus sechs Drag Queens, die sich für farbenfrohes Entertainment zusammengeschlossen haben. Egal ob auf der queeren Party im Club deines Vertrauens, auf dem Christopher Street Day, auf den Brettern, die die Welt bedeuten oder auf Social Media: Mit den sechs Queens gibt es verschiedene Personas, verschiede Aesthetics und verschiedene Geschichten hinter dem Full Cover Make up! Was sie verbindet, ist die Idee, einen Ort zu schaffen, an dem die Werte zählen, an denen es anderswo oft mangelt!

18.45 Uhr
GRUSSWORT I
Matthias Löb (LWL-Direktor, Kuratoriumsvorsitzender Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung)
DE

GRUSSWORT II
Holger Bergmann (Geschäftsführer Fonds Darstellende Künste e.V.)
DE

19:30 Uhr
MELANCHOLIE – DER DUNKLE SCHATTEN DER MODERNE
Key Note Lecture
László F. Földényi
DE/EN

László F. Földényi ist ein ungarischer Schriftsteller, Essayist. Er schreibt über Kunst, Literatur, Kulturgeschichte. Seine Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Für sein Buch Lob der Melancholie erhielt er 2020 den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung.

Snacks und Getränke

20:15 Uhr
TROST UND MELANCHOLIE
Key Note Lecture
Hanna Engelmeier
DE/EN

Hanna Engelmeier studierte Kulturwissenschaft und Philosophie an der Humboldt-Universität in Berlin. Dort wurde sie mit einer Arbeit zum Thema »Der Mensch, der Affe. Anthropologie und Darwin-Rezeption in Deutschland, 1859-1900« promoviert. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen. Essays und Rezensionen publizierte sie zuletzt unter anderem in Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, die tageszeitung, Sprache im technischen Zeitalter und in der Süddeutschen Zeitung. Im August 2021 erschien ihr Buch Trost. Vier Übungen bei Matthes und Seitz Berlin.

20:45 Uhr
DURCH DIE BILDER SPRECHEN
Diskussion
Sysiphos, der Flugelefant
DE

Sisyphos, der Flugelefant (SdF) ist eine transkulturelle Berliner Künstler*innen-Gruppe aus den darstellenden und bildenden Künsten und der Musik. Ihr Arbeitsziel ist es, gesellschaftlich und politisch relevante Themen nicht nur als Dialoggenerator zu präsentieren, sondern sie auch durch immersive, partizipative oder interaktive Formen greifbar zu machen. SdF untersucht so bereits mit verschiedenen Formaten unterschiedlichste Facetten von ›Home‹ - in Reichtum und Mangel, in Konflikt und Versöhnung.

21:30 Uhr
BON NUIT TRISTESSE
House of Blænk
DE

21:45 Uhr
BLUES BUS
Shuttle nach Münster Hbf
Endstation: Sehnsucht

Haus Rüschhaus

Digitale Burg

10:15 Uhr:
RECAP
Olga Felker

Olga Felker ist freie Journalistin, Bloggerin und Podcasterin. Ihre Themenschwerpunkte sind u.a. intersektionaler Feminismus, Anti-Rassismus und transkulturelle Verständigung.

10:15 Uhr
SCHAM? KLASSE
Konversation 1
mit Dilek Güngör, Sahar Rahimi, Anke Stelling, Moderation: Andreas Kemper
DE

Dilek Güngör ist Journalistin und Schriftstellerin. Ihre gesammelten Zeitungskolumnen erschienen in den Bänden Unter uns und Ganz schön deutsch. 2007 veröffentlichte sie ihren ersten Roman Das Geheimnis meiner türkischen Großmutter. 2019 erschien ihr zweiter Roman Ich bin Özlem im Verbrecher Verlag, 2021 dann Vater und ich. Die Autorin lebt und schreibt in Berlin.

Sahar Rahimi, geboren in Teheran, ist Regisseurin, Autorin und Performerin und lebt zurzeit in München. Sie studierte am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen und ist Mitbegründerin der Performancegruppe Monster Truck. Sie arbeitet in den Bereichen Theater, Performance, Installation und Video in der Freien Szene und am Stadttheater. Im Zentrum ihrer Arbeit steht das Interesse für die ambivalenten Grenzbereiche von Macht und Ohnmacht.

Anke Stelling studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Sie lebt als freie Autorin in Berlin. 2004 wurde ihr gemeinsam mit Robby Dannenberg verfasster Roman Gisela verfilmt, 2010 die Erzählung Glückliche Fügung. Stelling stand mit ihrem im Verbrecher Verlag erschienenen Roman Bodentiefe Fenster (2015) auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2015 und der Hotlist 2015 und wurde mit dem Melusine-Huss-Preis 2015 ausgezeichnet. 2017 erschien ihr Roman Fürsorge. Ihr zuletzt veröffentlichter Roman Schäfchen im Trockenen (2018) wurde mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2019 ausgezeichnet.

Andreas Kemper ist freischaffender Soziologe aus Münster. Er verfasste mit Heike Weinbach das Standardwerk Klassismus. Eine Einführung und gibt das Dishwasher-Magazin für studierende Arbeiter*innenkinder mit heraus. Er publizierte vor fast zehn Jahren das erste kritische Buch zur AfD und überführte wenig später Björn Höcke als Faschisten. Aktuell befasst er sich mit den anti-sozialen/anti-demokratischen Libertarians, bspw. in seinem im April 2022 publizierten Buch Privatstädte. Labore eines neuen Manchester-Kapitalismus.

11:30 Uhr Pause

11:45 Uhr
DAS RAUMSCHIFF DA HAT MICH GEHASST. MELANCHOLIE, TECHNIK UND WELTUNTERGANG
Präsentation 1
Lorena Jaume-Palasí
DE

Lorena Jaume-Palasí forscht, berät und publiziert zum Spannungsfeld zwischen Technologie und Ethik. Sie ist u.a. Beraterin des Europäischen Parlaments. 2020 wurde sie von der Regierung ihres Heimatlandes Spanien in den Nationalen Rat für künstliche Intelligenz berufen. Aktuell beschäftigt sie sich unter anderem mit der Dimension des öffentlichen Interesses, Praktiken der Macht und Kulturen der Anerkennung in technologischen Zusammenhängen.

12:45 Uhr Lunch

ab 13:30 Uhr
PLAUDERN IM PARK
mit den Lesebürger*innen
DE

Die LESEBÜRGER*INNEN sind ein offener Club beim CfL für alle, die Lust auf Literatur haben. Sie gestalten am CfL Blogs, den Podcast Droste FM, eigene Dead Ladies Shows und suchen nach neuen Mitlesekonzepten. Ab und zu wirbeln sie durch den Park, gehen mit Besucher*innen spazieren und sprechen über Literatur, Partizipation und das Wetter.

13:30 Uhr
ICH HÖRE STIMMEN
Kopfhörer-Lesung zu Die Judenbuche
von und mit dorisdean (Miriam Michel, Rasmus Nordholt-Frieling, Patrizia Kubanek)
DE

Patrizia Kubanek wurde 1979 geboren. Sie studierte Psychologie in Köln und arbeitet als Sexualberaterin für Menschen mit und ohne Behinderung. Aufgrund ihrer Behinderung lebt sie mit persönlicher Assistenz. 2016 gründete sie mit ihrem Partner einen Dienst für persönliche Assistenz. Seit 2011 ist sie Mitglied des Performance Kollektivs dorisdean, bei dem sie an Performances mitwirkt und sie mit entwickelt. Im Jahr 2021 moderierte sie einige kulturelle Veranstaltungen (u. a. den 3. Inklusionkulturtag im Rahmen des Sommerblut Festivals) und ist auch als Dating-Expertin in der Vox Dating Doku »Besonders Verliebt« zu sehen.

Miriam Michel ist in Saarbrücken geboren. Sie hat einen Magister in Theaterwissenschaft, Soziologie und Amerikanistik und einen Master of Arts in Szenische Forschung. Seit 2005 arbeitet sie erfolgreich als Regisseurin, Dramaturgin, Dozentin, sowie als Leitung von Theaterprojekten mit diversen Menschen. Wahrnehmung und individuelles Begreifen der menschlich erfahrbaren Welt sind Ausgangspunkt für ihr künstlerisches Schaffen. Sie ist Teil der Performancegruppe dorisdean, die sie 2006 gründete. Michel ist Performerin, Sängerin, Künstlerin: Sie erforscht mittels verschiedener Medien in Audio/Videoperformances und Assemblage-Collagen die Welt um sich herum.

Rasmus Nordholt-Frieling macht elektronische Musik und entwickelt Klangkonzepte für szenische und performative Arbeiten. Er ist Musiker, Klanggestalter, Arrangeur, Produzent und interessiert sich für die Überlagerung und Konfrontation heterogener Perspektiven, musikalischer Praktiken und Erzählformen. Neben eigenen Projekten und Produktionen kooperierte er in den vergangenen Jahren unter anderem mit Rimini Protokoll, kainkollektiv, dorisdean und Amirhossein Mashaherifard. 2020 entwickelte er gemeinsam mit Jörg Albrecht das Format des Remote Reading für Burg Hülshoff – Center for Literature.

14:30 Uhr
SOLO SADNESS
Konversation 2
mit Michael Roes und Marshall Vincent, Moderation: Lesebürger*innen
EN

Michael Roes, geboren 1960 in Rhede, Schriftsteller, lebt in Berlin. Letzte Veröffentlichungen: Melancholie des Reisens (2020), Der Traum vom Fremden (2021).

Marshall Vincent, inspiriert von seiner Zeit in Berlin, New York und Chicago, webt eine gefühlvolle Mischung aus orchestralen, elektronischen, Pop- und Folk-Elementen, um Geschichten über das Leben und die Liebe in lebhaften Farben zu erzählen. Klanglich lässt sich Marshalls Musik als intimer R&B definieren, aber es gibt auch Einflüsse aus Klassik, Folk und Elektronik, die alle in einer ehrlichen, universellen Erzählung verwoben sind.

15:30 Uhr Kuchen & Kaffee

16 Uhr
PARADISE IS HERE
Gemeinschaftsspiel
von Sisyphos, der Flugelefant (Chang Nai Wen & Michael Tibes), mit Zuschauer*innen & Chang Nai Wen
DE

18 Uhr Abendessen

ab 19:30 Uhr
PLAUDERN IM PARK
mit den Lesebürger*innen
DE

19:30 Uhr
ICH HÖRE STIMMEN
Kopfhörer-Lesung zu Die Judenbuche
von und mit dorisdean (Miriam Michel, Rasmus Nordholt-Frieling, Patrizia Kubanek)
DE

20 Uhr
DIN NORM
DJ-Set

21:30
BLUES BUS
Shuttle nach Münster Hbf
Endstation: Sehnsucht!

Studiobühne der Universität Münster

Digitale Burg

10:15 Uhr:
RECAP
mit Track Münster & House of Blæenk

10:30 Uhr
QUEERFELDEIN DURCH DIE STADT
Workshop
von und mit House of Blæenk
DE

10:30 Uhr
NORMIERUNGS-MANIE
Präsentation 2
Rebekka Endler
DE

Rebekka Endler arbeitet als freie Autorin und Journalistin in Köln. Das Patriarchat der Dinge ist ihr erstes Buch, zurzeit arbeitet sie an ihrem zweiten Sachbuch und ihrem ersten Roman.

11:45 Uhr
AGAINST VIOLENCE
Konversation 3
mit Tomás Espinosa und Talya Feldman, Moderation: Susan Zare
EN

Tomás Espinosa lebt und arbeitet als Künstler in Berlin. Seine künstlerische Arbeit beschäftigt sich mit Situationen, die sich inner- und außerhalb des öffentlichen Raums abspielen. Seine Arbeiten widmeten sich der Reflexion über die historische Gewalt in seinem Herkunftsland Kolumbien. In seinen Performances und Aktionen auf der Straße entwickelt er Übungen des Erinnerns, die unsichtbare und unerzählte Realitäten sichtbar machen. Seit 2015 arbeitet er mit La Red Comunitaria Trans (dem Trans Community Network) zusammen und entwickelt in Workshops Interventionen und Performances im öffentlichen Raum.

Talya Feldman ist Medienkünstlerin aus Denver, Colorado. Sie erwarb einen BFA an der School of the Art Institute of Chicago und ist derzeit Doktorandin an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg. Sie stellte in Chicago, New York, Hamburg, Halle (Saale), Frankfurt und Berlin aus. Feldman wurde 2021 mit dem DAGESH-Kunstpreis für ihre Klanginstallation The Violence We Have Witnessed Carries a Weight on Our Hearts im Jüdischen Museum in Berlin ausgezeichnet und hat für ihre Projekte gegen rechten Terror in Zusammenarbeit mit aktivistischen und forschungsbasierten Netzwerken weltweite Anerkennung erhalten.

Susan Zare arbeitet seit über 15 Jahren als Moderatorin, Hörfunkjournalistin und Sprecherin. Sie moderiert Sendungen, Veranstaltungen, Podien und Podcasts vor der Kamera, digital und auf Bühnen. Im Radio moderiert sie regelmäßig u.A. für den Deutschlandfunk und gab ihre Stimme bereits bekannten Hörbüchern. Als Deutsch-Iranerin mit dem Studium der Musikwissenschaften und Islamwissenschaften schätzt sie gesellschaftspolitische Themen, authentische Interviews, Interkulturelles und Musik. Mit ihrer jahrelangen Medienarbeit ist Susan Zare vor allem in digitalen Prozessen und der Medienproduktion routiniert. Außerdem gibt sie Workshops im Bereich der Moderation und des Medientrainings.

12:30 Uhr Lunch

12:30 Uhr
PLAUDERN IN DER STADT
mit den Lesebürger*innen
DE

14 Uhr
SHADOW BOXING
Präsentation 3
von Sean Líonadh
EN

Sean Lìonadh ist Dichter, Filmemacher und Musiker aus Glasgow, Schottland. Sein Gedicht Time for Love, das als Kurzfilm produziert wurde, wurde online über 16 Millionen Mal angesehen, gewann den Royal Television Society Award und löste eine Diskussion über Intoleranz in der heutigen Zeit aus. Im Jahr 2019 veröffentlichte er seinen ersten Gedichtband, der auch seinen TedX-Vortrag enthält. Sein Kurzfilm Too Rough wird auf dem South by Southwest Festival 2022 uraufgeführt.

15 Uhr
PARADISE IS HERE
Gemeinschaftsspiel
von Sisyphos, der Flugelefant (Chang Nai Wen & Michael Tibes), mit Zuschauer*innen & Chang Nai Wen
DE

zwischendurch Kaffee und Kuchen

17 Uhr
AUTISTISCHE SPIELE
Film-Screening
Tobias Yves Zintel, Przemek Zybowski & Ensemble
DE/EN mit Untertiteln / w subtitles EN/DE

In seinen filmischen und performativen Arbeiten greift Tobias Yves Zintel auf Methoden und Mittel des Experimentalfilms, der Theaterinszenierung, der Musikproduktion und -aufführung sowie der Installationskunst zurück. Die so entstehenden Montagen beschreiben bewusst eine Grenzüberschreitung zwischen Fakt und Fiktion, zwischen Dokument und Fragment. Das zugrunde liegende Material rekurriert dabei stets auf Aspekte der Kunst- und Filmgeschichte, Philosophie und Naturwissenschaft wie auch der Alltags- und Popkultur. Bei den Arbeiten stehen Fragen der Subjektkonstitution im Zentrum – präziser: Die Handlungsweisen und Rituale sowie die Wissens- und Glaubenssysteme, welche den Prozess der Subjektwerdung begleiten.

Przemek Zybowski, Dr. med., 1976 in Łódź, Polen, geboren, reiste 1985 nach Deutschland aus. Er arbeitet als Psychiater. Darüber hinaus war er als Regieassistent an verschiedenen Theatern (u.a. Berliner Ensemble, Schauspielhaus Hamburg), verfasste Theaterstücke, die an mehreren Bühnen in Deutschland aufgeführt wurden, und gewann den österreichischen Literaturpreis Floriana.

17:45 Uhr
SPIELE UND STIMMEN, ODER: DIESSEITS DER MELANCHOLIE
Konversation 4
Juno Meinecke, Miriam Michel, Tobias Yves Zintel, Przemek Zybowski,Moderation: Jörg Albrecht
DE

Juno Meinecke ist Filmemacherin, Autorin, Schauspielerin und Musikerin. Seit 2015 Studium der Regie an der dffb Berlin, davor Magister an der LMU München in Germanistik, Amerikanistik und Theater/Filmwissenschaften. Lebt in Berlin.

18:30 Uhr Abendessen

20:30 Uhr
KONZERT
Marshall Vincent

Hinweis

Es muss jeweils ein separates Tagesticket gebucht werden.
Wer nur das Konzert von Marshall Vincent am Samstagabend besuchen möchte, kann für 5€ ein Konzertticket erwerben.

Bei Fragen zur Veranstaltung und zum Ticketing wenden Sie sich bitte an ticketing@burg-huelshoff.de.

Die Denkfabrik Norm & Melancholie ist Teil des Projekts Against all odds, gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.

Die Arbeit von Burg Hülshoff – Center for Literature wird dauerhaft gefördert durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Das Rüschhaus ist ein Haus der NRW-Stiftung.