Schatten des Schattens: Sprache in (post)kolonialen Zeiten

Sprachliche Gerechtigkeit? Das N-Wort, das Z-Wort und die Wörterbücher

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Derzeit bemühen sich zahlreiche Menschen darum, zu einem kritischeren Umgang mit rassistisch und kolonial belasteten Wörtern zu kommen. Dabei erhalten die Wörterbücher ein besonderes Augenmerk. Gerade von ihnen wird unter anderem erwartet, dass sie problematische Fälle als solche behandeln und Alternativen anbieten und damit zu einem antidiskriminierenden Sprachgebrauch beitragen. Die Sprachwissenschaftlerin Laura Neuhaus aus der Duden-Redaktion sowie Thomas Niehr, Professor für Germanistische Sprachwissenschaft an der RWTH Aachen, kommen am 18.10. zu einem Gespräch über das Thema. Dabei werden sie in einem von Prasanna Oommen moderierten Gespräch darüber reden, welche Sichtweisen und Argumente den gesellschaftlichen Diskurs derzeit bestimmen und welche Herausforderungen für das Schreiben von Wörterbüchern damit einhergehen. Die Veranstaltung wird durch eine Lesung eingeleitet, in der die Schauspielerin Samia Dauenhauer aus historischen Wörterbüchern der Burg Hülshoff-Bibliothek liest.

In der Veranstaltungsreihe Schatten des Schattens fragen wir uns, wie stark koloniale Geschichte unsere Sprachen prägen und wie weit koloniale Muster in unser Alltagssprechen und auch in Literatur hineinreichen. Schatten des Schattens sieht Sprache aber auch als Teil des großen Prozesses der Dekolonisierung. Das zweijährige Projekt verfolgt in Gesprächen und künstlerischen Beiträgen historische Spuren in der Sprache – zwischen Wissenschaft und Kunst, zwischen Westfalen und der Welt.

mit
Samia Dauenhauer
Laura Neuhaus
Thomas Niehr

moderiert von
Prasanna Oommen

Hinweis

Bei der Veranstaltung Sprachliche Gerechtigkeit? Das N-Wort, das Z-Wort und die Wörterbücher handelt es sich um eine diskriminierungssensible Veranstaltung. Die Veranstaltung erfordert bei allen Teilnehmer*innen Achtsamkeit und Verantwortungsbewusstsein. Diese Achtsamkeit ist notwendig, damit alle Teilnehmer*innen sich sicher fühlen, niemand Verletzungen erfahren muss oder ausgegrenzt wird. Dabei ist besonders auf die Sprache, die Ausdrucksweise sowie das Verhalten zu achten, damit Diskriminierungen und Rassismen nicht reproduziert werden.
Diskriminierenden Grenzüberschreitungen wird in dieser Veranstaltung kein Raum gegeben.

An der Abendkasse ist nur Barzahlung möglich.

Die Veranstaltung gehört zum Projekt Schatten des Schattens: Sprache in (post)kolonialen Zeiten, einer Kooperation von Burg Hülshoff – Center for Literature (CfL), der LWL-Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens und dem Germanistischen Institut der Universität Münster, gefördert durch die LWL-Kulturstiftung im Rahmen von »POWR! Postkoloniales Westfalen-Lippe« und der Stiftung der Sparkasse Münsterland Ost.