Schatten des Schattens: Sprache in (post)kolonialen Zeiten

Sprachliche Gerechtigkeit? Das N-Wort, das Z-Wort und die Wörterbücher

Derzeit bemühen sich zahlreiche Menschen darum, zu einem kritischeren Umgang mit rassistisch und kolonial belasteten Wörtern zu kommen. Dabei erhalten die Wörterbücher ein besonderes Augenmerk. Gerade von ihnen wird unter anderem erwartet, dass sie problematische Fälle als solche behandeln und Alternativen anbieten und damit zu einem antidiskriminierenden Sprachgebrauch beitragen. Die Sprachwissenschaftlerin Laura Neuhaus aus der Duden-Redaktion kommt am 18.10. zu einem Gespräch über das Thema. Dabei wird sie in einem von Prasanna Oommen moderierten Gespräch darüber reden, welche Sichtweisen und Argumente den gesellschaftlichen Diskurs derzeit bestimmen und welche Herausforderungen für das Schreiben von Wörterbüchern damit einhergehen. Die Veranstaltung wird durch eine Lesung aus historischen Wörterbüchern aus der Bibliothek der Burg Hülshoff eingeleitet.

In der Veranstaltungsreihe Schatten des Schattens fragen wir uns, wie stark koloniale Geschichte unsere Sprachen prägen und wie weit koloniale Muster in unser Alltagssprechen und auch in Literatur hineinreichen. Schatten des Schattens sieht Sprache aber auch als Teil des großen Prozesses der Dekolonisierung. Das zweijährige Projekt verfolgt in Gesprächen und künstlerischen Beiträgen historische Spuren in der Sprache – zwischen Wissenschaft und Kunst, zwischen Westfalen und der Welt.

mit
Laura Neuhaus

moderiert von
Prasanna Oommen

Hinweis

An der Abendkasse ist nur Barzahlung möglich.

Eine Kooperation von Burg Hülshoff – Center for Literature (CfL), der LWL-Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens und dem Germanistischen Institut der Universität Münster, gefördert durch die LWL-Kulturstiftung und die Stiftung der Sparkasse Münsterland Ost.