Kalender

KÖRPER:SPRACHEN

240422-cfl-koerpersprachen-instakachel-ausstellung-1080x1080-studiopandan

Der Körper geht der Sprache voraus: mit Augen und Ohren, mit Händen und Stimmbändern. Die Sprache derweil beschreibt den Körper nicht nur. Sie schreibt sich ein in den Körper und schreibt ihn fort. Redigiert ihn gemäß den Regeln der herrschenden Grammatik. Kürzt und formuliert ihn um. Transkribiert und katalogisiert seinen Klang. Übersetzt und zerlegt ihn in seine syntaktischen Einzelteile. Bis der Körper, den Grammatiken der Fremdherrschaft unterworfen, droht vom Subjekt zum Objekt zu geraten.

In Schrift-, Bild- und Lautsprache verhandelt das Künstler*innenkollektiv parallelgesellschaft den kolonialisierten Körper und sein Verhältnis zum ideologischen Staatsapparat Sprache. In den Räumen der Dauerausstellung der Burg Hülshoff tritt die Ausstellung KÖRPER:SPRACHEN in den Dialog mit Exponaten und Besucher*innen.

von
parallelgesellschaft

mit
Etritanë Emini
Moshtari Hilal
Miedya Mahmod
Fatima Moumouni
Nazanin Noori
Paula Reissig
Tanasgol Sabbagh
ተመስገን ተስፉ (Temye Tesfu)
Norwin und Ralph Tharayil
சிந்துஜன் வரதராஜா (Sinthujan Varatharajah)
Ken Yamamoto

Hinweis

Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten des Droste-Museums auf Burg Hülshoff von Mittwoch bis Sonntag (11-18:30 Uhr) besucht werden. Der Eintritt kostet 7 € und 4,50 € ermäßigt. In das Droste-Museum ist der Eintritt bis 18 Jahre und für Begleitpersonen von Menschen mit Behinderung kostenfrei.

Wichtig: Von Samstag, den 18. Mai bis Montag, den 20. Mai finden auf Burg Hülshoff die Gartenträume 2024 statt. Der Zugang zum Burggelände und Museum ist in diesem Zeitraum nur mit einem gültigen Messeticket möglich. Messebesucher*innen zahlen am Freitag, den 18. Mai und Montag, den 20. Mai den ermäßigten Eintrittspreis (4,50 €) für das Droste-Museum. Am Sonntag, den 19. Mai ist der Eintritt in das Droste-Museum zum Internationalen Museumstag frei.

Die Ausstellung ist Teil des Projekts Schatten des Schattens: Sprache in (post)kolonialen Zeiten, einer Kooperation von Burg Hülshoff – Center for Literature (CfL), der LWL-Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens und dem Germanistischen Institut der Universität Münster, gefördert durch die LWL-Kulturstiftung im Rahmen von »POWR! Postkoloniales Westfalen-Lippe« und der Stiftung der Sparkasse Münsterland Ost.