Künstler*in

Olivia Wenzel

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© Gesine Hohmann

Olivia Wenzels Schreiben hat die immer komplexer werdende Welt zum Thema. In ihren Theatertexten prallen analoge und digitale Realitäten nicht aufeinander, sie sind längst eins, und in dieser Einheit sind die alten Widersprüche noch unauflösbar und mindestens so absurd wie eh und je. Die Einsamkeit des Subjekts, Rassismus, die Zwänge des Kapitalismus und das Sterben - all das verhandelt Olivia Wenzel humorvoll und auf dem schmalen Grat zwischen Chronik und Erfindung.

Sie wurde 1985 in Weimar geboren, studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim und lebt in Berlin. Wenzel schreibt Texte für die Bühne und Texte für die stille Lesung, macht Musik als OTIS FOULIE und ist als Performerin tätig - zuletzt in dem Stück Die Erfindung der Gertraud Stock mit dem Kollektiv vorschlag:hammer.

Wenzels Texte für das Sprechtheater wurden u.a. an den Münchner Kammerspielen, dem Hamburger Thalia Theater, dem Deutschen Theater Berlin und dem Ballhaus Naunynstraße aufgeführt. Mit Prosatexten war sie u.a. zu Gast beim Internationalen Literaturfestival Berlin, im Literaturhaus Hamburg und bei Prosanova 2017. Zuletzt veröffentlichte sie Beiträge auf den Blogs von Kabeljau & Dorsch und Logbuch Suhrkamp sowie Auszüge aus ihrem ersten Romanmanuskript in der Zeitschrift BELLA triste. Ihr Debüt ist bei S. Fischer erschienen.