Rüschhaus
mit Werken von Christiane Blattmann, Brigitte Dunkel, Nora Hansen, Kate Mackeson, Anna McCarthy, Ani Schulze, Miriam Stoney, Maria VMier, Alison Yip und Studierenden der Kunstakademie Münster: Evelyn Deller, Selena Knoop, Johanna- Sophie Kos & Tomte Rieder, Leah Morawe, Sofia Sjöström, Helena Maeve Segin
mit Texten von Dorothee Elmiger, Heike Geißler, Simoné Goldschmidt-Lechner, Charlotte Krafft, Miedya Mahmod, Jovana Reisinger, Monika Rinck, Simone Scharbert, Karosh Taha, Evan Tepest
und einer Audio-Installation mit Texten von Quinn Latimer, Snejanka Mihaylova, Mayra A. Rodríguez Castro, Tanasgol Sabbagh, Nhã Thuyên, Eugene Yiu Nam Cheung; Komposition von Fabian Saul, kuratiert von Mayra A. Rodríguez Castro, Mathias Zeiske
Die Ausstellung not dying im Rüschhaus zeigt Kunst und Literatur über Gewalt in unserer Gesellschaft. Es geht um Rassismus, Frauenfeindlichkeit und alte Machtstrukturen, die bis heute wirken. Die Autorin Ingeborg Bachmann hat in ihrem unvollendeten Werk Todesarten beschrieben, wie Faschismus, Kolonialismus und Hass gegen Frauen in unserem Denken weiterleben. Auch wenn wir glauben, solche Zeiten seien vorbei, steckt vieles noch tief in der Gesellschaft.
Die Ausstellung bringt Werke von Autor*innen und Bildenden Künstler*innen zusammen, die sich damit auseinandersetzen – und zeigen, wie man sich gegen solche Gewalt stellen kann. Die künstlerischen Arbeiten in dieser Ausstellung bilden jeweils ein Dreieck. Sie beziehen sich aufeinander. Das Dreieck besteht aus Ingeborg Bachmanns thematischer Grundlage, einem Kunstwerk und literarisch poetischen Notizen.
not dying bedeutet: Nicht sterben. Es heißt auch: Nicht aufgeben. Die Ausstellung lädt ein zum Nachdenken – über Geschichte, Gegenwart und die Kraft des Widerstands.