Das diesjährige Droste Festival widmet sich unter dem Motto »Wo ist Allmende?« dem Thema Gemeingut und damit der Frage, was uns allen gemeinsam gehört. Der Garten von Haus Rüschhaus verwandelt sich vom 30. Juni bis zum 2. Juli in ein Spielfeld, auf dem euch ein vielfältiges Programm erwartet, darunter Lesungen, Performances, Gespräche, Workshops, Installationen, Film-Screenings und ein Live-Rollenspiel!

Der Begriff Allmende bezeichnet gemeinschaftlich genutztes Eigentum einer Gemeinde oder Gruppe von Personen. Allmenden existierten seit dem Mittelalter und waren zu Zeiten von Annette von Droste-Hülshoff noch eine gängige Wirtschaftsform. Flächen wie Weiden und Heiden wurden von mehreren Personen gemeinsam genutzt. Die Regeln zur Bewirtschaftung wurden in einer Art Selbstverwaltung von der Gemeinschaft festgelegt und umgesetzt. Im Laufe des 19. Jahrhunderts gingen gemeinschaftlich genutzte Flächen dann zunehmend in Eigentum Einzelner über. Es bildete sich die heute wirksame Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung mit ihrem Fokus auf Privateigentum heraus. Mit dem Verschwinden der traditionellen Allmenden verschwand auch das Wort Allmende aus dem allgemeinen Sprachgebrauch. Das Konzept des Gemeinguts findet sich aber auch heute noch. Und ist aktueller denn je.
Wir fragen auf dem Droste Festival 2023 nach den Allmenden des 21. Jahrhunderts. Welche Allmenden umgeben uns heute, sichtbar und unsichtbar? Sind Sprache, Zeit, Wissen oder das Internet Allmenden? Welche Regeln und Mechanismen braucht es, damit Gemeineigentum funktioniert, und wie können diese verhandelt werden? Wo sind die Grenzen des Gemeinguts? Gibt es auch als Gemeingut verstandene Bereiche, die eigentlich gar keine sind?
Über 90 Autor*innen, Künstler*innen und Initiativen kommen zusammen, um im sommerlichen Ambiente des Rüschhaus-Gartens an drei Tagen mit euch dem Thema »Allmende« nachzuspüren. Für besonderes Festival-Feeling sorgen die Konzerte von Hans Unstern am Freitag und What Are People For? am Samstagabend. Ein Foodtruck von elbēn versorgt euch vor Ort mit Essen. Gleich zwei Bars sorgen für Getränke. Das volle Programm ist unten aufgeführt.
Freitag, 30. Juni – Sonntag, 2. Juli 2023
Veranstaltungsort: Haus Rüschhaus, Am Rüschhaus 81, 48161 Münster
17:00 Uhr
Festival-Eröffnung
Bühne
17:10 Uhr
Begrüßung durch Dr. Georg Lunemann, Landesdirektor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe und Vorsitzender des Kuratoriums der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung
17:20 Uhr
Grußwort von Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und Schirmherrin des Festivals
ab 17:30 Uhr
A devoured hedge burrows deep (Eine zerfressene Hecke gräbt tief)
Rollenspiel
von Eloïse Bonneviot und Anne de Boer mit Sarah Giese
Festivalgelände
Das Künstler*innen-Duo Eloïse Bonneviot und Anne de Boer gestaltet den Garten von Haus Rüschhaus zu einem großen Spielfeld. Die Besucher*innen erhalten bei Eintritt auf das Festivalgeländes einen Charakter zugeteilt. Sie können wählen aus Mitgliedern der Flora und Fauna, die in der Gestaltung des Gartens, der ihr Lebensraum ist, nicht zu Wort kommen. Jede*r Teilnehmer*in betritt je nach den Interessen seines Charakters den Garten und trifft dabei auf andere Bewohner*innen dieses Gemeinschaftsraums. Das Spiel wird zu einem Ort der Spekulation. In den verschiedenen Spielphasen wird der Garten kontinuierlich neugestaltet. Das bildet sich in einer interaktiven Karte des Gartens ab.
Performance Sarah Giese, Storytelling Daniel Falb, Sound Bastian Hagedorn, Virtuelle Umgebung Nicholas Delap, Programmierung Xing Xiao & Xiyue Hu (In vitro team)
ab 17:30 Uhr
Intelligente Allmende
Begehbare Installation
von Sebastian Altermatt, Fabian Raith, Leoni Voegelin, Franziska Winkler mit Rafael-Evitan Grombelka, Anna Hetzer, Tim Holland, Kassandra Wedel
Orangerie
Besucher*innen treten in der Orangerie, dem Gartenhäuschen des Rüschhauses, mit dem Raum in Interkation. Das Häuschen beginnt zu atmen und zu blubbern. Auf Screens verbinden sich Pflanzenbilder mit Gebärdensprachpoesie. Eine Maschine generiert fortwährend artifizielle Bilder von Pflanzen. Diese »neuen« Pflanzengestalten sind Hybride aus Pflanzendarstellungen aus dem 19. Jahrhundert und von heute. Vielleicht sehen wir hier die Pflanzen der Zukunft.
ab 17:30 Uhr
NEW BEGINNINGS*
Schreib-Performance
mit Hatice Açıkgöz, Duygu Ağal, Elisa Aseva, Hannes Bajohr, Josefine Berkholz, Donat Blum, Kaśka Bryla, Andreas Bülhoff, Susi Bumms, Dorothee Elmiger, Jan Erbelding, Daniel Falb, Lars Fleischmann, Grashina Gabelmann, Heike Geißler, Mara Genschel, Berit Glanz, Uwe Huth, Tim Holland, Suse Itzel, Mascha Jacobs, Stephan Janitzky, Thorsten Krämer, Dagmara Kraus, Anja Kümmel, Son Lewandowski, Enis Maci, Ilija Matusko, Nele Müller, Biba Oskar Nass, Jennifer de Negri, Rudi Nuss, Hendrik Otremba, Kathrin Passig, Pascal Richmann, Monika Rinck, Fabian Saul, Simone Scharbert, Rike Scheffler, Hannah Schraven, Karosh Taha, Evan Tepest, Kinga Tóth, Senthuran Varatharajah, Sinthujan Varatharajah, Stefanie de Velasco, Maxi Wallenhorst, Sarah Claire Wray
Digitale Burg, Bühne
In NEW BEGINNINGS schreiben 48 Autor*innen 48 Stunden lang an einer gemeinsamen Erzählung. Ohne Absprachen untereinander folgen sie dabei Anweisungen einer Maschine. Die algorithmische Redaktion vergibt und strukturiert die Schreibaufträge. Den Text könnt ihr online und im Rüschhaus-Garten als Live-Feed mitlesen. Eine Lesung zum Abschluss des Festivals beendet den kollektiven Schreibprozess.
Konzept Andreas Bülhoff, Brendan Howell, Jennie Bohn
*NEW BEGINNINGS (stolen by GIESCHE, who also stole it from someone else)
NEW BEGINNINGS wird gefördert im Rahmen von »Neustart Kultur« der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.
ab 17:30 Uhr
Verbarium für planetarische Personen
Sprachspiele von Stefanie Wenner
Italienisches Zimmer
Robin Wall Kimmerer, Biologin und indigene Pflanzenkennerin, erzählt von der Sprache der Potawatomi, eines Volks Indigener Amerikaner*innen, in der Pflanzen Personen sind und »eine Bucht sein« eine Verbform hat. Wir suchen Sprechweisen aus unterschiedlichen Sprachen, die die mehr als menschliche Welt ansprechen. Das Sprachspiel ist ein Versuch, andere Kosmologien und Weltvorstellungen in Worte zu fassen.
Deine Vorschläge, Gedanken und Wissen kannst Du per Mail auch schon im Vorhinein an verbarium@burg-huelshoff.de senden.
ab 17:30 Uhr
Heilsame Drinks
Bar von Julius Metzger
Julius Metzger serviert in seiner Bar Heilsame Drinks. Die Getränke auf Basis von Wasserkefir, Kombucha und Kwass enthalten Mikroorganismen, mit denen sich eine Beziehung von gegenseitigem Nutzen einstellen kann. Ableger der Kulturen können mitgenommen und weiter vermehrt werden.
ab 17:30 Uhr
Hommage an Wilm
Installation
von Christoph Otto Hetzel und Karin Mayer
Rondell
Freund*innen bauen als Erinnerung an den Künstler Wilm Weppelmann Objekte aus seinem Leben in den Rüschhaus-Garten: Die Aaseewand, einen Erdhügel und Kohlköpfe.
18:30 Uhr
Forever Allmende
Performance
von Costa Compagnie (Hauke Heumann, Felix Meyer-Christian, Stéphanie Morin, David Pallant)
Tenne
In drei vernetzten Arbeiten nähern sich Costa Compagnie essayistisch der historischen Allmende. Mit Tanz, Text und Video werden Fragen nach möglichen Allmenden der Zukunft aufgeworfen: Der Untergrund, der Mond oder der (in)effiziente Körper? Forever young, forever Allmende!
20:00 Uhr
Streitkultur: Wie wir zusammenkommen
Gespräch mit Johannes Euler, Meredith Haaf und Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger
moderiert von Jörg Albrecht
Bühne
Mit Allmende ist eine Form des Miteinanders gemeint, bei der eine Ressource gemeinschaftlich genutzt wird. Die mögliche Vielheit an Stimmen bedarf Kritik- und Konfliktkompetenz. Die Verschiedenheit erfordert eine Kultur des konstruktiven Streitens. Im Gegensatz zur Konsensbildung geht es dabei darum, dass die unterschiedlichen Positionen Verständnis füreinander entwickeln, ohne dass sie dabei ihre eigene Position aufgeben müssen. Aber warum ist Streit - auch der politische - gesellschaftlich so negativ konnotiert?
21:00 Uhr
Uhrwerksgeschichten
Lesung mit Faruk Šehić
Übersetzung: Mascha Jacobs
moderiert von Mathias Zeiske
Tenne
Faruk Šehić liest auf bosnisch seine Kurzgeschichte Die weibliche Seite des Krieges und sein Gedicht Emigrantensoul. Beide Texte handeln von überrollenden Zeiten, ungreifbaren Uhrwerken der Stadt Berlin und von Menschenleben in einer kriegsverbrannten Welt. Mascha Jacobs liest die Übersetzung in Deutscher Lautsprache.
22:00 Uhr
DIVEN
Konzert mit Hans Unstern
Bühne
Unstern ist bekannt für selbst gebaute, experimentelle Harfen, die zusammen mit Simon Bauer entstehen. Für DIVEN haben sie die elektro-akustische V-Harfe erfunden. Das jüngste Album von Unstern bewegt sich zwischen lyrischer Sanftheit und Punk-Momenten, von pompösen Slide-Harfen-Wolken bis hin zu improvisierten, freien Sequenzen. Euch erwarten kontrasexuelle Lovesongs, Multispezies-Zeitmeditationen und die unverschämte Poesie der Erfahrungsräume unangepasster Köper.
08:15 Uhr
Verbarium. Das Ritual: Tripping in neue Seinsweisen
Performance von Stefanie Wenner in Kollaboration mit Planeta Kuz
Garten
Komm‘ mit auf einen Trip in eine Welt, die immer da ist, die Dich mit jedem Atemzug durchdringt, von der Du aber keine Ahnung hast. Sei willkommen am Rand Deiner Wahrnehmung, da, wo der Verstand nicht regiert und das Leben in allen Farben vibriert. Werde Teil einer Trauminkubation für eine neue Sprache der Verflechtung! Gut zugedeckt und sicher begleitet mit Geschichten und Sounds wirst Du auf Deine eigene Reise gehen. Bringe mit: Eine Frage an eine Pflanze, einen Berg, See, Meer, ein Stück Land oder einen Fluss, außerdem die Vorstellung einer Landschaft, die Dir ein zu Hause ist und einen Stein.
Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt. Anmeldung am Infostand oder unter ticketing@burg-huelshoff.de.
ab 15:00 Uhr
A devoured hedge burrows deep (Eine zerfressene Hecke gräbt tief)
Rollenspiel
von Eloïse Bonneviot und Anne de Boer mit Sarah Giese
Festivalgelände
Das Künstler*innen-Duo Eloïse Bonneviot und Anne de Boer gestaltet den Garten von Haus Rüschhaus zu einem großen Spielfeld. Die Besucher*innen erhalten bei Eintritt auf das Festivalgeländes einen Charakter zugeteilt. Sie können wählen aus Mitgliedern der Flora und Fauna, die in der Gestaltung des Gartens, der ihr Lebensraum ist, nicht zu Wort kommen. Jede*r Teilnehmer*in betritt je nach den Interessen seines Charakters den Garten und trifft dabei auf andere Bewohner*innen dieses Gemeinschaftsraums. Das Spiel wird zu einem Ort der Spekulation. In den verschiedenen Spielphasen wird der Garten kontinuierlich neugestaltet. Das bildet sich in einer interaktiven Karte des Gartens ab.
Performance Sarah Giese, Storytelling Daniel Falb, Sound Bastian Hagedorn, Virtuelle Umgebung Nicholas Delap, Programmierung Xing Xiao & Xiyue Hu (In vitro team)
ab 15:00 Uhr
Intelligente Allmende
Begehbare Installation
von Sebastian Altermatt, Fabian Raith, Leoni Voegelin, Franziska Winkler mit Rafael-Evitan Grombelka, Anna Hetzer, Tim Holland, Kassandra Wedel
Orangerie
Besucher*innen treten in der Orangerie, dem Gartenhäuschen des Rüschhauses, mit dem Raum in Interaktion. Das Häuschen beginnt zu atmen und zu blubbern. Auf Screens verbinden sich Pflanzenbilder mit Gebärdensprachpoesie. Eine Maschine generiert fortwährend artifizielle Bilder von Pflanzen. Diese »neuen« Pflanzengestalten sind Hybride aus Pflanzendarstellungen aus dem 19. Jahrhundert und von heute. Vielleicht sehen wir hier die Pflanzen der Zukunft.
ab 15:00 Uhr
NEW BEGINNINGS*
Schreib-Performance
mit Hatice Açıkgöz, Duygu Ağal, Elisa Aseva, Hannes Bajohr, Josefine Berkholz, Donat Blum, Kaśka Bryla, Andreas Bülhoff, Susi Bumms, Dorothee Elmiger, Jan Erbelding, Daniel Falb, Lars Fleischmann, Grashina Gabelmann, Heike Geißler, Mara Genschel, Berit Glanz, Uwe Huth, Tim Holland, Suse Itzel, Mascha Jacobs, Stephan Janitzky, Thorsten Krämer, Dagmara Kraus, Anja Kümmel, Son Lewandowski, Enis Maci, Ilija Matusko, Nele Müller, Biba Oskar Nass, Jennifer de Negri, Rudi Nuss, Hendrik Otremba, Kathrin Passig, Pascal Richmann, Monika Rinck, Fabian Saul, Simone Scharbert, Rike Scheffler, Hannah Schraven, Karosh Taha, Evan Tepest, Kinga Tóth, Senthuran Varatharajah, Sinthujan Varatharajah, Stefanie de Velasco, Maxi Wallenhorst, Sarah Claire Wray
Digitale Burg, Bühne
In NEW BEGINNINGS schreiben 48 Autor*innen 48 Stunden lang an einer gemeinsamen Erzählung. Ohne Absprachen untereinander folgen sie dabei Anweisungen einer Maschine. Die algorithmische Redaktion vergibt und strukturiert die Schreibaufträge. Den Text könnt ihr online und im Rüschhaus-Garten als Live-Feed mitlesen. Eine Lesung zum Abschluss des Festivals beendet den kollektiven Schreibprozess.
Konzept Andreas Bülhoff, Brendan Howell, Jennie Bohn
*NEW BEGINNINGS (stolen by GIESCHE, who also stole it from someone else)
NEW BEGINNINGS wird gefördert im Rahmen von »Neustart Kultur« der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.
ab 15:00 Uhr
Verbarium für planetarische Personen
Sprachspiele von Stefanie Wenner
Italienisches Zimmer
Robin Wall Kimmerer, Biologin und indigene Pflanzenkennerin, erzählt von der Sprache der Potawatomi, eines Volks Indigener Amerikaner*innen, in der Pflanzen Personen sind und »eine Bucht sein« eine Verbform hat. Wir suchen Sprechweisen aus unterschiedlichen Sprachen, die die mehr als menschliche Welt ansprechen. Das Sprachspiel ist ein Versuch, andere Kosmologien und Weltvorstellungen in Worte zu fassen.
Deine Vorschläge, Gedanken und Wissen kannst Du per Mail auch schon im Vorhinein an verbarium@burg-huelshoff.de senden.
ab 15:00 Uhr
Mimis Altwaren
Performance mit Miriam Michel
Festivalgelände
Mimi lädt euch ein zum Stöbern. Jeder Gegenstand bringt eine Geschichte über seine Herkunft und Bedeutung mit. Bezahlt wird mit Zeit, denn nur wer diese investiert und sich die Geschichte anhört, wird zum neuen Besitzenden. Mimis Altwaren ist ein Ort der Reflexion, der Geschichten und der Poesie.
ab 15:00 Uhr
Hommage an Wilm
Installation von Christoph Otto Hetzel und Karin Mayer
Rondell
Freund*innen bauen als Erinnerung an den Künstler Wilm Weppelmann Objekte aus seinem Leben in den Rüschhaus-Garten: Die Aaseewand, einen Erdhügel und Kohlköpfe.
15:00–19:00 Uhr
Edit-A-Thon
Editier-Workshop mit Han Dittmar
Rüschhaus
Der Frauenanteil der über 900.000 deutschsprachigen Biografien auf Wikipedia beträgt 17,38 %. Knapp 10% der Wikipedia Autor*innen sind nicht männlich gelesene Personen, also FLINTA (Frauen, Lesben, Inter, Non-Binary, Trans und agender*). An zwei Tagen seid ihr eingeladen, Beiträge über FLINTA-Personen aus Literatur, Kunst, Wissenschaft auf Wikipedia zu erstellen. Ziel ist es, Beiträge über und von FLINTA-Personen sichtbarer zu machen und zu mehren. Bringt bitte euren eigenen Laptop oder ein Tablet mit.
15:00–16:30 Uhr
Harfenbau
Workshop mit Simon Bauer und Hans Unstern
Sonnenuhr
Simon Bauer und Hans Unstern teilen mit euch ihr Harfenbaurezept: Sie zeigen euch, wie ihr eine Harfe selbst herstellen könnt. Das Prinzip ist simpel. Entwerft und baut eure eigene Mini-Harfe mit Tonabnehmer*in, die ihr anschließend auch mit nach Hause nehmen könnt. Der Workshop ist für alle ab 6 Jahre geeignet.
Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt. Bitte meldet euch vorher am Infostand an.
15:00 Uhr
Was ich zum Leben brauche: Eine poetische Begegnung mit dem Künstler Wilm Weppelmann
Musikalische Lesung
mit Carsten Bender, Christoph Otto Hetzel, Manfred Kerklau, Karin Mayer, Gudula Rosa
Rondell
Im September 2014 lebte der Künstler Wilm Weppelmann auf einem schwimmenden Gemüsegarten mit Mikrohaus im Aasee. Nun erinnern Freund*innen des verstorbenen Künstlers mit einer Installation und einer musikalischen Lesung an Wilm Weppelmann. Sie lesen aus seinen Ausrufungen, die er jeden Tag vom schwimmenden Garten ans Ufer rief: 30 Ausrufe in 30 Worten für 30 Tage.
15:00–18:00 Uhr
Sabotique: Körper und Lektüre
Performance von Sabotique (Heike Geißler, Anna-Lena von Helldorff)
Bühne
In dieser interaktiven Collage, dieser utopischen Re-Lektüre, nimmt der weibliche Körper, was er über sich in seinen unterschiedlichen Rollen lesen und erkennen kann, inspiziert das Material und/oder inszeniert sich neu. Der weibliche Körper entzieht sich dem allgemeinen Zugriff und zeigt und bildet nach eigenem Ermessen Schnittstellen, Überlappungen und Angriffsfläche. Er publiziert sich selbst, als Geld, Währung, Subtext, Manifest. [on and off stage]. Work in progress.
15:45 Uhr
Allmenden des Internets
Gespräch mit Heike Gleibs, Shintaro Miyazaki, Sara Morais dos Santos Bruss
moderiert von Annekathrin Kohout
Tenne
Das Internet produziert und verteilt Wissen. Die Zugänge zu diesem Wissen sind vielfach verschlüsselt. Die ursprüngliche Allmende-Struktur des Internets hat sich im Laufe der Zeit verändert: neben offen verfügbarem Wissen gibt es geschlossene Orte hinter Bezahlschranken. Ob das world wide web als Allmende 2.0 betrachtet werden kann, wird unter anderem Thema des Gesprächs sein.
ab 16:00 Uhr
Heilsame Drinks
Bar von Julius Metzger
Julius Metzger serviert in seiner Bar Heilsame Drinks. Die Getränke auf Basis von Wasserkefir, Kombucha und Kwass enthalten Mikroorganismen, mit denen sich eine Beziehung von gegenseitigem Nutzen einstellen kann. Ableger der Kulturen können mitgenommen und weiter vermehrt werden.
17:15 Uhr
Alice, You Must Be The Fulcrum of Your Own Universe
Lesung mit Amanda Lee Koe
Tenne
In der Kurzgeschichte Alice, You Must Be The Fulcrum of Your Own Universe, in der deutschen Übersetzung als Ministerium für öffentliche Erregung bei CulturBooks erschienen, geht es um eine romantisch zweideutige Beziehung zwischen einem Mädchen in den Zwanzigern und einer älteren Frau der oberen Mittelschicht in Singapur. Die Geschichte spielt abseits der grell beleuchteten himmelhohen Glaslandschaften und Neonröhrenwelten in kleinen Zwischenreichen der Metropole.
17:45 Uhr
Dahdi
Film-Screening mit Kirsten Tan
Tenne
Eine Geschichte über moralische und rechtliche Verantwortung. Eine ältere Frau (Oma) findet während des Abendessens eine unerwartete Besucherin, ein junges asylsuchendes Mädchen, in ihrem Haus vor. Der Film basiert auf einem Vorfall aus dem Jahr 2012, als 40 Rohingya Geflüchtete mit einem Boot im Hafen von Singapur ankamen.
Crew
Autor*in/Regisseur*in: Kirsten Tan
Produzent*in: Lai Weijie
Ausführende*r Produzent*: Lau Joon-Nie
Kameraführung: Pepe Avila del Pino
Schnitt: Sara Shaw
Cast
Li Hwa als Frau Lee
Siti Nurul Huda Bte M. Azahary als Rohingya-Mädchen
M. Ramlee als Mahmud
Donovan Lee als Oberpolizist Lau Chee Nien als Unterpolizist
18:00 Uhr
Women on the Edge of a Tropical Breakdown
Gespräch mit Amanda Lee Koe, Kirsten Tan
moderiert von Lara Sielmann
Tenne
Mädchen und Großmütter sind die Protagonistinnen von Amanda Lee Koes Kurzgeschichte und Kirsten Tans Kurzfilm. Im Gespräch mit Lara Sielmann gehen sie der Frage nach, welcher politische und individuelle Druck oder welche Erwartungshaltung auf weiblich gelesenen Körpern (die fiktiven Figuren in den Geschichten oder die Künstlerinnen selbst) liegen? Schauplatz ist Singapur, ein konformistischer Stadtstaat in Südostasien mit gegensätzlichen und schillernden Gefügen.
19:45 Uhr
Forever Allmende
Performance
von Costa Compagnie (Hauke Heumann, Felix Meyer-Christian, Stéphanie Morin, David Pallant)
Tenne
In drei vernetzten Arbeiten nähern sich Costa Compagnie essayistisch der historischen Allmende. Mit Tanz, Text und Video werden Fragen nach möglichen Allmenden der Zukunft aufgeworfen: Der Untergrund, der Mond oder der (in)effiziente Körper? Forever young, forever Allmende!
21:15 Uhr
What Are People For?
Konzert mit What Are People For?
Bühne
What Are People For? sind nicht nur eine Band, sie sind ein Erlebnis! Sie machen die perfekte dystopische Tanzmusik für unsere Zeit mit präziser Klangpalette und subversiven Sprachmanipulationen. Trotz tiefgründiger Themen bleiben sie unterhaltsam. Aus queerer Sexiness gepaart mit Secondhand-Ästhetik erschafft die Band einen Raum für kollektive Träume.
22:15 Uhr
Searching Eva
Film-Screening von Pia Hellenthal
Tenne
Der Dokumentarfilm begleitet Eva, die ihr Leben seit ihrem 14. Lebensjahr öffentlich und online lebt. Mit 17 verlässt sie ihre kleine Heimatstadt in Italien und geht nach Berlin. Sie verkörpert multiple Identitäten als Model, als Feministin, als queere Autorin und als selbstbestimmte Sexarbeiterin.
07:45 Uhr
Verbarium. Das Ritual: Tripping in neue Seinsweisen
Performance von Stefanie Wenner in Kollaboration mit Planeta Kuz
Garten
Komm‘ mit auf einen Trip in eine Welt, die immer da ist, die Dich mit jedem Atemzug durchdringt, von der Du aber keine Ahnung hast. Sei willkommen am Rand Deiner Wahrnehmung, da, wo der Verstand nicht regiert und das Leben in allen Farben vibriert. Werde Teil einer Trauminkubation für eine neue Sprache der Verflechtung! Gut zugedeckt und sicher begleitet mit Geschichten und Sounds wirst Du auf Deine eigene Reise gehen. Bringe mit: Eine Frage an eine Pflanze, einen Berg, See, Meer, ein Stück Land oder einen Fluss, außerdem die Vorstellung einer Landschaft, die Dir ein zu Hause ist und einen Stein.
Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt. Anmeldung am Infostand oder unter ticketing@burg-huelshoff.de.
ab 11:00 Uhr
A devoured hedge burrows deep (Eine zerfressene Hecke gräbt tief)
Rollenspiel
von Eloïse Bonneviot und Anne de Boer mit Sarah Giese
Festivalgelände
Das Künstler*innen-Duo Eloïse Bonneviot und Anne de Boer gestaltet den Garten von Haus Rüschhaus zu einem großen Spielfeld. Die Besucher*innen erhalten bei Eintritt auf das Festivalgeländes einen Charakter zugeteilt. Sie können wählen aus Mitgliedern der Flora und Fauna, die in der Gestaltung des Gartens, der ihr Lebensraum ist, nicht zu Wort kommen. Jede*r Teilnehmer*in betritt je nach den Interessen seines Charakters den Garten und trifft dabei auf andere Bewohner*innen dieses Gemeinschaftsraums. Das Spiel wird zu einem Ort der Spekulation. In den verschiedenen Spielphasen wird der Garten kontinuierlich neugestaltet. Das bildet sich in einer interaktiven Karte des Gartens ab.
Performance Sarah Giese, Storytelling Daniel Falb, Sound Bastian Hagedorn, Virtuelle Umgebung Nicholas Delap, Programmierung Xing Xiao & Xiyue Hu (In vitro team)
ab 11:00 Uhr
Intelligente Allmende
Begehbare Installation
von Sebastian Altermatt, Fabian Raith, Leoni Voegelin, Franziska Winkler mit Rafael-Evitan Grombelka, Anna Hetzer, Tim Holland, Kassandra Wedel
Orangerie
Besucher*innen treten in der Orangerie, dem Gartenhäuschen des Rüschhauses, mit dem Raum in Interaktion. Das Häuschen beginnt zu atmen und zu blubbern. Auf Screens verbinden sich Pflanzenbilder mit Gebärdensprachpoesie. Eine Maschine generiert fortwährend artifizielle Bilder von Pflanzen. Diese »neuen« Pflanzengestalten sind Hybride aus Pflanzendarstellungen aus dem 19. Jahrhundert und von heute. Vielleicht sehen wir hier die Pflanzen der Zukunft.
ab 11:00 Uhr
NEW BEGINNINGS*
Schreib-Performance
mit Hatice Açıkgöz, Duygu Ağal, Elisa Aseva, Hannes Bajohr, Josefine Berkholz, Donat Blum, Kaśka Bryla, Andreas Bülhoff, Susi Bumms, Dorothee Elmiger, Jan Erbelding, Daniel Falb, Lars Fleischmann, Grashina Gabelmann, Heike Geißler, Mara Genschel, Berit Glanz, Uwe Huth, Tim Holland, Suse Itzel, Mascha Jacobs, Stephan Janitzky, Thorsten Krämer, Dagmara Kraus, Anja Kümmel, Son Lewandowski, Enis Maci, Ilija Matusko, Nele Müller, Biba Oskar Nass, Jennifer de Negri, Rudi Nuss, Hendrik Otremba, Kathrin Passig, Pascal Richmann, Monika Rinck, Fabian Saul, Simone Scharbert, Rike Scheffler, Hannah Schraven, Karosh Taha, Evan Tepest, Kinga Tóth, Senthuran Varatharajah, Sinthujan Varatharajah, Stefanie de Velasco, Maxi Wallenhorst, Sarah Claire Wray
Digitale Burg, Bühne
In NEW BEGINNINGS schreiben 48 Autor*innen 48 Stunden lang an einer gemeinsamen Erzählung. Ohne Absprachen untereinander folgen sie dabei Anweisungen einer Maschine. Die algorithmische Redaktion vergibt und strukturiert die Schreibaufträge. Den Text könnt ihr online und im Rüschhaus-Garten als Live-Feed mitlesen. Eine Lesung zum Abschluss des Festivals beendet den kollektiven Schreibprozess.
Konzept Andreas Bülhoff, Brendan Howell, Jennie Bohn
*NEW BEGINNINGS (stolen by GIESCHE, who also stole it from someone else)
NEW BEGINNINGS wird gefördert im Rahmen von »Neustart Kultur« der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.
ab 11:00 Uhr
Hommage an Wilm
Installation von Christoph Otto Hetzel und Karin Mayer
Rondell
Freund*innen bauen als Erinnerung an den Künstler Wilm Weppelmann Objekte aus seinem Leben in den Rüschhaus-Garten: Die Aaseewand, einen Erdhügel und Kohlköpfe.
ab 11:00 Uhr
Verbarium für planetarische Personen
Sprachspiele von Stefanie Wenner
Italienisches Zimmer
Robin Wall Kimmerer, Biologin und indigene Pflanzenkennerin, erzählt von der Sprache der Potawatomi, eines Volks Indigener Amerikaner*innen, in der Pflanzen Personen sind und »eine Bucht sein« eine Verbform hat. Wir suchen Sprechweisen aus unterschiedlichen Sprachen, die die mehr als menschliche Welt ansprechen. Das Sprachspiel ist ein Versuch, andere Kosmologien und Weltvorstellungen in Worte zu fassen.
Deine Vorschläge, Gedanken und Wissen kannst Du per Mail auch schon im Vorhinein an verbarium@burg-huelshoff.de senden.
ab 11:00 Uhr
Mimis Altwaren
Performance mit Miriam Michel
Festivalgelände
Mimi lädt euch ein zum Stöbern. Jeder Gegenstand bringt eine Geschichte über seine Herkunft und Bedeutung mit. Bezahlt wird mit Zeit, denn nur wer diese investiert und sich die Geschichte anhört, wird zum neuen Besitzenden. Mimis Altwaren ist ein Ort der Reflexion, der Geschichten und der Poesie.
11:00–16:00 Uhr
Edit-A-Thon
Editier-Workshop mit Han Dittmar
Rüschhaus
Der Frauenanteil der über 900.000 deutschsprachigen Biografien auf Wikipedia beträgt 17,38 %. Knapp 10% der Wikipedia Autor*innen sind nicht männlich gelesene Personen, also FLINTA (Frauen, Lesben, Inter, Non-Binary, Trans und agender*). An zwei Tagen seid ihr eingeladen, Beiträge über FLINTA-Personen aus Literatur, Kunst, Wissenschaft auf Wikipedia zu erstellen. Ziel ist es, Beiträge über und von FLINTA-Personen sichtbarer zu machen und zu mehren. Bringt bitte euren eigenen Laptop oder ein Tablet mit.
11:00 Uhr
Gemeinsames Frühstück mit Lesung
mit den Kurator*innen des Festivals
PROVIANT – eine performative (Ver-)Stärkung (krankheitsbedingte Absage)
Performance von und mit Polar Publik e.V. (Eva Maria Baumeister, Constantin Herzog, Oxana Omelchuk)
Tenne
Scheinwerfer setzen einen liebevoll gedeckten Tisch in warmes Licht. Eine heterogene Gruppe nimmt daran Platz. Alles, was sie voneinander wissen, ist der Vorname, unter dem sie sich angemeldet haben. Essen, Getränke sind reichlich vorhanden. Oder fehlt es an etwas? Was bedeutet Mangel in einer Welt des Überflusses? Wo tritt er zutage? Und für wen überhaupt?
Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt, meldet euch vorher am Infostand an.
11:00 Uhr
Birdwatchers
Film-Screening von Marco Bechis
Gartensaal
Weiße Großgrundbesitzer*innen in Mato Grosso do Sul, einem brasilianischen Bundesstaat, leben vom Anbau genveränderter Pflanzen oder auch Birdwatching-Touren für Tourist*innen. Die für diese Touren als Foto-Attraktion engagierten Guarani-Kaiowá leben dagegen in Reservaten abseits der fruchtbaren Plantagen, vertrieben von dem Land, das einmal ihnen gehörte. Und es ist dieses scheinbar perspektivlose Dasein, das die Revolution auslöst.
13:00 Uhr
SAG’ MIR, WO DIE BLUMEN SIND
Performance von Theaterwerkstatt Bethel (Anna Júlia Amaral, Mitja Brinkkötter, Lisa Saal, Tobias Schulenburg, VOLXPERFORMANCE, Nicole Zielke)
(Übersetzung in DGS)
Bühne
15 Spieler*innen erforschen mit Worten, Sprechgesang und Bewegungen das Verhältnis Mensch-Natur und Natur-Mensch. Es entsteht eine Szenografie zwischen Heidi und Apocalypse now. Die Kulisse des verwilderten Nutzgartens, der sich um das sogenannte Schneckenhäuschen von Annette von Droste-Hülshoff schmiegt, wird Problem und Lösung der neuen Performance der Theaterwerkstatt Bethel.
13:30 Uhr
Dieser Film brennt! Anleitung zum Filmemachen in schwierigen Zeiten
Film-Screening der Jungen Burg
Tenne
Dieser Film brennt! So wie die Gegenwart. Überall Krisen und Katastrophen. Dabei wäre doch genug für alle da. Gemeinsam mit jungen Menschen machen sich die Filmemacher*innen Philipp Joy Reinhardt und Kastania Waldmüller auf, um das Allmende-Prinzip in unserer Gegenwart aufzuspüren, in die Vergangenheit zu reisen und unsere Sicht auf Mensch, Umwelt und Technik zu explorieren.
13:30 Uhr
30 Tage – Was ich brauche
Film-Screening der Filmwerkstatt Münster
Gartensaal
Im September 2014 verbrachte der Münsteraner Künstler Wilm Weppelmann in einer Dauerperformance Tag und Nacht auf einer selbstgebauten und sich selbstversorgenden Garteninsel. Zu seinem streng reglementierten Tagesablauf gehörte auch die Rolle eines Stadtausrufers, der die menschlichen Grundbedürfnisse lautstark anspricht.
14:00 Uhr
Enjoy Schatz!
Szenische Lesung mit Benjamin Radjaipour und Jovana Reisinger
(Übersetzung in DGS)
Bühne
Jovana Reisingers Essay-Band Enjoy Schatz (Korbinian Verlag, 2022) verbindet Betrachtungen zu Feminismus und Patriarchat, Gesellschaft, Kunst und Literatur mit autobiografischen Elementen. Beim Kaffeekränzchen mit Benjamin Radjapour geht es um Liebe, Sex, Trauer, Verlust, Astrologie und Freund*innenschaft.
14:00 Uhr
Wem gehört mein Dorf?
Film-Screening von Christoph Eder
Tenne
Wem gehört mein Dorf? ist ein persönlicher Film über das Wesen der Demokratie. Zwischen weißer Bäderarchitektur und sanftem Meeresrauschen zeigt Regisseur Christoph Eder am Beispiel seines Heimatorts, dass politische Mitbestimmung nirgendwo so unmittelbar ist, wie in der Lokalpolitik.
15:00 Uhr
How to Allmende
Impulsvortrag von Sebastian Altermatt, Fabian Raith, Leoni Voegelin, Franziska Winkler
(Übersetzung in DGS)
Bühne
Die begehbare Installation Intelligente Allmende verbindet Gedichte von Droste mit Poesien, die von Begegnungen zwischen Natur und Technologien erzählen; Maschinen und Algorithmen mit Sensoriken und Besucher*innen. Fabian Raith, Leoni Voegelin und Franziska Winkler berichten in Kurzlvorträgen von ihrer Arbeit an der Installation und zeigen Möglichkeiten neuer Verbindungen von Mensch, Natur und Technik auf.
15:30 Uhr
30 Tage – Was ich brauche
Film-Screening der Filmwerkstatt Münster
Gartensaal
Im September 2014 verbrachte der Münsteraner Künstler Wilm Weppelmann in einer Dauerperformance Tag und Nacht auf einer selbstgebauten und sich selbstversorgenden Garteninsel. Zu seinem streng reglementierten Tagesablauf gehörte auch die Rolle eines Stadtausrufers, der die menschlichen Grundbedürfnisse lautstark anspricht.
16:00 Uhr
NEW BEGINNINGS
Lesung
(Übersetzung in DGS)
Bühne
In NEW BEGINNINGS schreiben 48 Autor*innen 48 Stunden lang an einer gemeinsamen Erzählung. Ohne Absprachen untereinander folgen sie dabei Anweisungen einer Maschine. Die algorithmische Redaktion vergibt und strukturiert die Schreibaufträge. Den Text könnt ihr online und im Rüschhaus-Garten als Live-Feed mitlesen. Eine Lesung zum Abschluss des Festivals beendet den kollektiven Schreibprozess.
Konzept Andreas Bülhoff, Brendan Howell, Jennie Bohn
*(stolen by GIESCHE, who also stole it from someone else)
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