Das Biedermeier-Phantasma | Deep Fake

Im Museum hält eine Person ein Tablet in der Hand, auf dem mehr Informationen zu Annette von Droste zu Hülshoff per Augmentet Reality gezeigt werden.
Lennart Lofink, Momentaufnahme Deep Fake, CC-BY-SA 4.0

Eine digitale Ausstellung, parallel zur gewohnten Dauerpräsentation im Droste-Museum. Über Tablets wurde die Welt der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff mit unserer Welt überlagert. Was in diesem Museum ist echt und was ist fake, welches Möbelstück stammt original aus der Zeit Drostes und welches wurde später hinzugekauft? Hat Annette von Droste zu Hülshoff wirklich in dem kleinen Bett geschlafen oder nehmen wir das im Kontakt des Museums einfach an? Was ist Wirklichkeit? Durch das Internet, die Digitalisierung und eine globale Nachrichtenlage – die viele von uns als unübersichtlich wahrnehmen – ist es schwieriger als je zuvor, zwischen Fiktion und Realität zu unterscheiden. 
Das Biedermeier Phantasma | Deep Fake, kuratiert und programmiert von Fabian Raith und Lena Maria Eikenbusch, spielte mit dieser Unschärfe im Kontext der Ausstellung des Droste-Museums auf Burg Hülshoff.
Wir sahen in jedem Fall keine neuen Objekte in Vitrinen, sondern riefen per Tablet über analoge Ankerpunkte Inhalte ab. Hinter ihnen waren Filme, Hörstücke oder Informationen versteckt. Im Display der Geräte überlagerten diese digitalen Darstellungen die Biedermeier-Realität des Museums, überschrieben oder reicherten sie an.

Mehr Informationen zur Ausstellung erhalten Sie auf der Projektseite.

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Neben einem Ausstellungskatalog im Museum vor Ort, findet ihr den digitalen Ausstellungskatalog auf unserer Website.

Zum digitalen Katalog

Das Biedermeier-Phantasma | Deep Fake ist eine Eigenproduktion von Burg Hülshoff – Center for Literature, gefördert durch die LWL-Kulturstiftung.

Die Sonderausstellung schließt an die Veranstaltungsreihe Das Biedermeier-Phantasma (2019) an, kuratiert von Jörg Albrecht und Manuel Gogos, deren Konzeption durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert wurde.

Der Betrieb des Droste-Museums wird zudem ermöglicht durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe.