Ursula Saatz studierte Germanistik, Sozialwissenschaften und Lehramt für die Sekundarstufe 2. Nach dem Studium hat sie als Diplom-Pädagogin in einem Jugendamt gearbeitet zum Thema Unterstützungsangebote bei sexueller Gewalt.
Sie ist seit 1977 in der Frauenbewegung aktiv und beschäftigt sich seit 1980 mit dem Thema der sexuellen Gewalt/Gewalt gegen Frauen.
1991 veröffentlichte Ursula Saatz das Buch Paragraph 218, Das Recht der Frauen ist unteilbar: Über die Auswirkungen des Paragraph 218 und die Bewegung gegen Abtreibungsgesetzgebung zur Zeit der Weimarer Republik.
Immer auf der Suche nach kollektiven Arbeitsmodellen begann Ursula Saatz Anfang der 90er Jahre die Arbeit im autonomen Frauenhaus in einem basisdemokratischen Team. Zu ihren Aufgaben gehört die regionale Vernetzungsarbeit in Arbeitskreisen.
Über ihre Arbeit erlebt sie tagtäglich, dass strukturelle Gewalt Frauen blockiert auf ihrem Weg aus der Partnergewalt. Ein großes Thema ist auch die mangelhafte Finanzierung des Gewaltschutzes für Frauen. Frauenhausarbeit ist politische Arbeit.
Künstler*in