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Übergangsrituale. Poesie und Zusammensein

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»Mein Leben, das ich nicht leben werde / webt mir Gesichtszüge, und wir verschlingen uns gegenseitig«.

mit Abdalrahman Alqalaq, Ayşe Kalmaz, Tanasgol Sabbagh, Hasan Şahin

Abdalrahman Alqalaqs Gedichte und seine Erzählung haben mitunter einen bitteren Ton. Sie handeln von Krieg, Flucht und Leben im Exil, wollen aber auch die zärtlichen Momente nicht vergessen. Sie spüren der Distanz zwischen dem Ich und seiner alten Heimat nach, setzen sich mit der neuen auseinander, gedenken Freunden. Dieses Jahr erschien im Wallstein Verlag Alqalaqs Buch Übergangsritus auf Deutsch, übersetzt aus dem Arabischen von Günther Orth, Leila Chammaa und Sandra Hetzl.

Das anschließende Gespräch mit der Lyrikerin Tanasgol Sabbagh und den beiden Kultur-Ort-Betreiber*innen Ayşe Kalmaz und Hasan Şahin nimmt die Impulse aus der Lesung auf. Hasan Şahin ist Gründer des Kulturhaus Taranta Babu, in Dortmund. Interkulturalität, Integration, Mehrsprachigkeit sind Themen, die dort in den Fokus genommen wurden, als sie noch längst nicht ins Bewusstsein der deutschen Gesellschaft gedrungen waren. Hasan Şahin hat jüngst den Literaturtaler des Literaturrats NRW verliehen bekommen. In der Erklärung des Literaturrats heißt es: »Er ist ein sanfter Kämpfer für Völkerverständigung mit den Mitteln der Literatur und der Sprache, das Taranta Babu eine Dortmunder Institution und ein Leuchtturm, der weit über die Stadt hinaus strahlt«.

Die Lesung und das Gespräch finden ihm Rahmen eines gemütlichen Beisammenseins im Café-Restaurant Droste 1797 auf Burg Hülshoff statt.

Hinweis

Besucht gerne auch den begleiteten Rundgang durch die KÖRPER-SPRACHEN-Ausstellung um 14:15 Uhr!