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Recess (Die Pause)

recess-post

Wir wandern durch eine Biografie und durch den Speicher II: Der Schriftsteller Shane Anderson nimmt uns mit in die Gedanken eines Verstorbenen. In seinem Text Recess (Die Pause) erinnert sich eine Seele an ihre vergangenen Leben und versucht mit dem Unbekannten zurechtzukommen. Zur Musik von Hedvig Mollestad hören wir gemeinsam dem Text zu. Wir bekommen Bruchstücke zu greifen: ein Mann, Mitte 30, der von Schach-Puzzeln besessen ist. Wir erfahren von seiner Kindheit, von seinem Erwachsenen-Leben, von seinem Tod. Wie suchen uns unsere Fehler, unser Bedauern, unsere verflossenen Beziehungen heim? Wie gehen wir mit jenen Seelen um, die sich weigern die Sphäre der Lebenden zu verlassen? Was ist, wenn diese Gespenster nie aufhören, nicht mal, wenn wir sterben?

Nach der Performance gibt es Snacks und ein DJ-Set von Jan Kampshoff (modulorbeat).

»Floating somewhere between the world and the one beyond, I could hear the doppler’s faint, inconstant beeping and another nurse unpacking the forceps, scissors, and clamps preparing to administer a C-section. I knew that pain from before, so I slipped back into my new body to ride the next wave of contractions. When I came out, the umbilical cord was wrapped around my neck, and I was almost violet. The doctor massaged my hands and feet, but I wasn’t breathing.«

— Shane Anderson

mit
Shane Anderson, Hedvig Mollestad
DJ- Set von Jan Kampshoff

Kooperationspartner

Recess (Die Pause) ist Teil des Projekts Mit den Gespenstern leben (haunting|heritage).
Mit den Gespenstern leben (haunting|heritage) wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW im Programm »Regionales Kultur Programm NRW«, die Commerzbank-Stiftung und die Kunststiftung NRW.

Eine Koproduktion mit der Kunsthalle Münster.