Regie: Cristina Gallego & Ciro Guerra, Kolumbien 2018, 125 min., FSK 12, mit Carmiña Martinez, Natalia Reyes, José Acosta u.a.
In surrealen Bildern erzählen Ciro Guerra und Cristina Gallego eine epische Geschichte, in der die Mythen der Wayuu mit den harten Realitäten des Drogenhandels verwoben werden.
Die „Marijuana Bonanza“, das lukrative Geschäft mit dem Export von Marihuana in die Vereinigten Staaten, war ein Vorbote dessen, was ein Land für Jahrzehnte prägen sollte. In La Guajira, Kolumbien, erlebt eine indigene Wayúu-Familie aus erster Hand die Folgen des Konflikts zwischen Ehrgeiz und Ehre. Ein Krieg zwischen Brüdern, dessen Folgen ihre Familien, ihre Kultur und die Traditionen ihrer Vorfahren auf dem Spiel stehen
„Kolumbien 1968: Der junge Rapayet verkauft etwas Marihuana an Amerikaner des Friedenskorps. Das Geschäft boomt, seine Wayúu-Familie verdient gut dabei, die Bedürfnisse nordamerikanischer Jugendlicher in Fahrt zu bringen. Bald steigt er zum reichsten Mann der abgelegenen Steppenregion von Guajira auf. Doch der Reichtum ist mit einem hohen Preis verbunden: Ein brutaler Krieg um Macht und Geld bricht aus und setzt nicht nur das Leben des Stammes, sondern auch ihre Kultur und Traditionen aufs Spiel.
Lange bevor der Name Pablo Escobar in aller Munde ist, legte eine Familie des matriarchalisch geprägten Wayúu-Stammes den Grundstein für den Drogenhandel, für den das Land später so berühmt-berüchtigt werden wird. In beeindruckenden und surrealen Bildern erzählen Ciro Guerra und Cristina Gallego eine epische Geschichte, in der die Mythen der Wayuu mit den harten Realitäten des Drogenhandels verwoben werden: „Zugleich ethnologische Chronik und Arthouse-Thriller wie der indigene PATE“, schreibt the Hollywood Reporter über den vielfach preisgekrönten Film.
Hinweis
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