Digitale Sonderausstellung

Deep Work | Schreiben und Coden

Das Bild zeigt die Grafik einer Lochkarte in Lila und Schwarz
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Die digitale Sonderausstellung Deep Work | Schreiben und Coden im Haus Rüschhaus beleuchtet den Zusammenhang von Schreiben und Coden, von Menschensprache und Maschinensprache.

16. Mai
Vernissage

17. Mai bis 31. Oktober
Ausstellung
samstags/sonntags
Haus Rüschhaus

von und mit:
Autorinnen des kollektiven Schreibprojektes Horror Vacui
Sybille Krämer
Code Girls (Natalie Sontopski und Julia Hoffmann)
Studierenden des Instituts für Sprachkunst Wien
Studierenden des Germanistischen Instituts der Universität Paderborn

Der Begriff ›Deep Work‹ kommt ursprünglich aus dem Bereich der Informatik und beschreibt einen Zustand tiefer Konzentration. Diese Art der Versenkung in ein Thema kennen wir auch aus künstlerischen Arbeitsprozessen, insbesondere dem literarischen Schreiben.
Zum Internationalen Museumstag mit dem Thema »Museen inspirieren die Zukunft« eröffnen wir unsere Sonderausstellung Deep Work | Schreiben und Coden im Haus Rüschhaus, die den Zusammenhang von Schreiben und Coden, von Menschensprache und Maschinensprache beleuchtet. Beide verfügen über eine Syntax, also bestimmte Regeln und Muster und beide arbeiten mit dem Alphabet als einer geordneten Menge von Grundzeichen.
In der ersten Etage des Rüschhauses entdecken wir: Bereits im 19. Jahrhundert gab es entscheidende Entwicklungen, die unsere digitale Gegenwart erst ermöglicht haben. Eine Augmented-Reality-App macht das im Schreibzimmer von Annette von Droste-Hülshoff mit virtuellen Ausstellungsobjektenerfahrbar: Wir begegnen Ada Lovelace, die als erste Programmiererin gilt und über eine ›poetische Wissenschaft‹ nachdachte. Wir lernen den Jacquard-Webstuhl und das Lochkarten-System als erste Software kennen und nähern uns dem Zusammenhang der Kulturtechnik des Strickens und Webens mit dem Coden. Eine Etage höher präsentiert ein ›Codingraum‹ Ausstellungsbeiträge von Gegenwartskünstler&astinnen und Wissenschaftler*innen. In Filmen, 3D-Videos und Performances geht es um das Geschlechterverhältnis beim Coden, Textmaschinen und künstlerisches Schreiben im Digitalen.
In einem Talk reflektieren die Medienphilosophin Sybille Krämer, die empowernden Digitalexpertinnen Natalie Sontopski und Julia Hoffmann und die Autorinnen des kollektiven Schreibprojektes Horror Vacui den Zusammenhang von Schreiben und Coden. Das Digitale Handbuch des Digitalen, verfasst von Studierenden der Germanistik der Universität Paderborn, versammelt kurze Beiträge zu den Schlüsselbegriffen und Persönlichkeiten der Ausstellung. Studierende der Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst in Wien tragen zwei Projekte bei, in denen unsere Anwesenheit zur Kunst wird und Binaritäten anfangen zu fließen.
Wir wünschen: viel Freude beim Entdecken.

Hinweis

Die Vernissage wird pandemiebedingt auf Mitte Juni verschoben, weitere Informationen folgen zeitnah.