Free Care

#1: Intro

This page has not been translated into English yet. Please be patient, we are working on it.

Video preview image

Liebe Freund*innen und Fans des Center for Literature,
liebe Gegner*innen und Hater*innen,
liebe Burg Hülshoff, liebes Rüschhaus und liebe Parkanlagen drumherum,
liebe Schlösser und Burgen überall, nicht nur im Münsterland,
liebes Münsterland und liebe in Münster Gelandeten,
liebe Zugezogene und liebe Leute auf dem Sprung,
liebes Jetset-Prekariat und liebe Reiche ohne Reiselust,
liebe Wandernde zwischen den Welten und in der world wide world,
liebe Wanderfreaks und Radel-Tourist*innen,
liebe Sight-Seeker, Best-Ager und Bestseller,
liebe ZEIT-Intellektuelle und GIF-Süchtige,
liebe Nerds*, Jocks*, Dudes* und Chicks*,
liebe Millenials und Boomer und Generation X,
liebe Gesunde und liebe Infizierte,
liebe Pfleger*innen und Ärzt*innen,
liebe Arbeiter*innen in den Supermärkten, Bäckereien, Drogerien, Kiosken, Lieferwägen und Buchläden,
liebe Verlagshäuser, Schreibschulen und Literaturmagazine,
liebe Texte in den Städten und in den ländlichen Räumen,
liebe Landwirte, Gastwirte, Parasitenwirte,
liebe Fledermäuse und Eichenprozessionsspinner,
liebe Kohlmeisen, Dohlen, Amseln, Drosseln, Finken und Stars und lieber Rest des Vogeljahrs,
liebe gesamte Natur auf diesem Planeten, der kurz vorm Ende ist,
liebe Naturfreunde, Kunstbanausen, Kulturmuffel und Subkulturrüpel,
liebe Solidarische, liebe Solidaritäten und liebe Solitäre,

was machen wir hier?

Wir sind aus unserer Burg verbannt und aus unserem Landhaus auch, wir sind sogar aus unseren Büros verbannt, nein, haben uns selbst gebannt, um einander zu schützen. Das ist erstmal gut. Our home office is our castle. Und Annette von Droste-Hülshoff? Is home alone. §:-o

Was war geplant? Wollten wir, das Team des Center for Literature, nicht mit euch, dem Publikum, sprechen? JA! Wir wollten ein Jahr lang sprechen. Wir wollten Lesungen und Konzerte und Audiowalks und Installationen und Symposien UND UND UND organisieren, um über das zu sprechen, worüber nun, angesichts der Pandemie, alle sprechen: Fürsorge.

Keine Sorge. Wir planen es noch immer. Oder vielleicht legen wir jetzt erst richtig los. Weiterhin auf der Suche nach neuen Formaten und neuen gesellschaftlichen Formatierungen starten wir das hier. Als Aktion für alle, als co-temporary art.

Carefree ist derzeit wohl niemand. Also andersrum: free care. – Eine Versorgung mit künstlerischen Carepaketen aus Text, Video, Audio, Game, egal, auf jedem Fall in dem Medium, das uns allen gehört: in der Sprache.

Werden wir am Ende dieser Phase, wenn wir unsere Zeit nicht mehr allein zuhause verbringen, endlich digital alphabetisiert sein?

XOXO, CfL

free care ist ein digitales Projekt von Burg Hülshoff – Center for Literature in Kooperation mit zahlreichen Künstler*innen, Initiativen und Institutionen.

Ermöglicht wird dies dank verschiedener Förderungen durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, die Kunststiftung NRW, die LWL-Kulturstiftung, das Programm TOLEDO – Übersetzer·innen im Austausch der Kulturen der Robert Bosch Stiftung und des Deutschen Übersetzerfonds, das Programm »Jonge Kunst« des Fonds Soziokultur e.V. (Bonn) und des Fonds voor Cultuurparticipatie (Utrecht) sowie taNDem, ein grenzüberschreitenden Kunst- und Kulturprojekt der EUREGIO, gefördert durch INTERREG.

Wir danken ihnen allen für ihre Flexibilität, die uns dieses spontane Projekt erlaubt und für die Beteiligten akute Versorgung bedeutet.